Universal Healing TAO - Transformation von Emotionen
von Julia Nitzsche
Unsere Lebenskraft gerät durch angestaute Emotionen immer wieder ins Stocken. Es bilden sich Verspannungen, Steifigkeit, Schmerzen, Zustände von Erschöpfung, Ausgelaugt-sein, Müdigkeit, Stress, u.a.. Wir erleben uns nicht mehr in Harmonie mit uns selbst und fühlen uns aus unserer Mitte geworfen.
Unsere negativen Emotionen in Positive zu transformieren ist das Anliegen der meisten spirituellen Lehren. Sei es im Buddhismus Mitgefühl und Herzensgüte zu entwickeln, im Christentum Nächstenliebe und Vergebung, oder im Hinduismus durch gute Taten uns gutes Karma zu schaffen, um der Einheit ein Stück näher zu kommen. Die wenigsten Traditionen geben aber konkrete Anweisungen wie man positive Emotionen wie Verzeihen, Lieben, Mitfühlen empfinden und in sich nähren kann. Durch Gebete, das Rezitieren eines Mantras, das Hören eines spirituellen Lehrer, das Zurückziehen in ein Kloster oder einen Ashram können wir positive Erlebnisse haben, die uns das Gefühl von innerer Harmonie und Ausgeglichenheit geben. Schwieriger ist es im Alltag, wenn wir unseren negativen Gefühlen begegnen: in der U-Bahn, beim Einkaufen, in der Begegnung mit Mitmenschen, u.ä.. Immer wieder spüren wir wie schwierig es ist, unsere spirituelle Praxis mit in den Alltag zu nehmen und wirklich positive Gefühle zu fühlen und zu leben.
Noch viel schwieriger ist es mit unseren »chronischen« Themen. Die Muster und Emotionen aus unserer Vergangenheit, die einen energetischen Fingerabdruck in uns hinterlassen haben und uns immer wieder im Alltag negativ berühren. So begegnen wir einer Situation im aktuellen Zeitgeschehen und reagieren durch unsere vorhandene Prägung meist völlig über. Oft beginnen wir in solchen Momenten in therapeutischen Zusammenhängen nach Unterstützung zu suchen und versuchen uns die vielen Muster, Programme, Fingerprints bewusst zu werden, damit wir lernen können anders zu reagieren.
Das System des Universal Healing Tao (früher Tao Yoga) nach Mantak Chia lehrt durch einfache und wirkungsvolle Übungen wie wir direkten Zugang zu unserer Vitalität, unseren Selbstheilungskräften und Ressourcen zu finden und zu halten. Es lehrt uns negative Gefühle in uns zu transformieren und dem Positiven Raum und Wachstum zu geben. Das Tao beginnt mit dem fühlen und Kontakt aufnehmen mit unseren inneren Welten. Indem wir in Verbindung treten mit unseren Organen, die die Emotionen in unserem Körper energetisch speichern, können wir diese Gefühle spüren, würdigen und durch konkrete taoistische Übungen loslassen. Das Positive in uns wird genährt und gestärkt. Mit der Zeit lernen wir Stress in Vitalität umzuwandeln und den Anforderungen des Alltages gelassen zu begegnen. Durch eine größere innere Harmonie kommt es auch zu deutlich weniger psychosomatischen Beschwerden wie Schmerzen, Verspannungen u.a.
Durch Umwandlung von Stress in Vitalität können wir den normalen Anforderungen des Alltags gelassen begegnen.
Diese innere Kraft (Core) oder das Chi oder die Lebenskraft bewegt alle Prozesse in unserem Körper, wenn wir dieses Chi im Fluß halten, gelangen wir zu größer Gesundheit.
Die Basisübungen des Taos sind leicht und ohne Vorkenntnisse zu erlernen. Wenn wir die Übungen in unser alltägliches Tun integrieren können, haben wir die Möglichkeit unsere Lebenskraft unmittelbar zu stärken und im Fluß zu halten.
Zu den Basisübungen des Univeral Taos gehört die Übung des Inneren Lächelns. Mit dem Inneren Lächeln nehmen wir Kontakt auf zu unseren Organen und Drüsen. Wir fühlen uns in die emotionalen Belastungen der Organe ein und halten Zwiesprache mit uns selbst. Dadurch harmonisieren wir uns und stärken ein positives Lebensgefühl. Durch dieses einfache Lächeln stärken wir unsere Selbstliebe und Selbstwahrnehmung. Durch die Meditation des inneren Lächelns ändert sich nachweislich der ph-Wert unseres Speichels. Unser Speichel wird basischer, damit wird auf unsere gesamte Verdauung und unseren Stoffwechsel eine heilsame Wirkung ausgeübt.
Desweiteren gibt es die Übung der Sechs heilenden Laute, die uns lehrt angestaute negative Emotionen (Stress, Schmerz) konkret über Visualisation und Laute loszulassen. Wir nehmen positives Chi auf und stärken unsere Lebenskraft für mehr Vitalität. Durch die Praxis der sechs heilenden Laute wird unser Unterbewusstes entlastet, das ständige grübeln, nachdenken, Gedankenkreisläufe werden vermindert. Ein erholter und gesunder Schlaf stellt sich ein, da wir nicht im Schlaf den Alltag verarbeiten müssen.
Durch gezielte Qi Gong Übungen können wir lernen universelles Chi aufzunehmen und durch uns fließen zu lassen. Wir verwurzeln uns mit der Erde und öffnen uns dem Himmel, stabilisieren uns in dieser Verbindung zwischen diesen beiden Polen.
Mit Konzentrations- und Qi Gong Übungen öffnen wir den Fluss der beiden Hauptmeridiane in unserem Körper: den kleinen und großen
Energiekreislauf. Durch den Fluss des Chi´s in unserem Kreislauf wird unsere Lebenskraft verfeinert und vermehrt. Da die beiden Zentralmeridiane mit allen anderen Meridianen im Körper in Verbindung und Regulation stehen, nähren und erhalten wir den Fluss des Chi´s in unserem Körper in Harmonie. Wir fühlen uns ausgeglichener und gesünder.
Die taostischen Praktiken helfen Menschen in jedem Lebensalter einen tieferen Zugang zu sich uns seinem Körper, seinen Gefühlen und Seelenzustand zu bekommen. Wir stärken unsere Mitte und unsere Intuition. Die Taoisten bezeichnen das untere Tan Tien (den Bereich um den Bauchnabel) auch als zweites Gehirn. Es ist sehr wichtig dieses Gehirn zu stärken und wahrzunehmen. Die Taoisten würden sagen: »es warmhalten!«. Immer wieder berichten mir Patienten in der Praxis, das sie aus dem Bauch heraus bestimmte Entscheidungen getroffen haben und die sich doch meist als eine der besten bewährt haben.
Durch alle taoistischen Übungen werden unsere Synapsen im Gehirn angeregt, neue Verbindungen zu bilden, dadurch wird unsere geistige Fähigkeit gesteigert und unser Bewusstsein erhöht sich. Alte »Programme« können unser Bewusstsein und unseren Körper verlassen, wir werden vital!